Camminata solitaria da Monaco di Baviera a Verona 2021 Festeggiando 61 anni di gemellaggio
Tag 06 – Im Herzen der Alpen und den wahren Wundern der Natur und der Freundschaft

Tag 06 – Im Herzen der Alpen und den wahren Wundern der Natur und der Freundschaft

Tag 06 – Im Herzen der Alpen und den wahren Wundern der Natur und der Freundschaft

Mein Tag begann mit einem Schnelltest für COVID, da ich am sechsten Tag meiner Reise bin und den letzten Test vor der Abreise gemacht habe, habe ich mir vorgenommen, alle fünf Tage einen Test zu machen. Zum Glück war der Test negativ. Ich habe gut auf mich aufgepasst, alle Gesundheitsrichtlinien beachtet und kann deshalb mit mehr Sicherheit gehen. Das ist eine Verpflichtung, die ich mir selbst und allen Menschen gegenüber habe, denen ich auf meiner Reise begegne. Zu meiner und zu deren Sicherheit. 

Heute ist ein Wunder geschehen, es war großartig, diesen Moment zu erleben! Zu Beginn der Reise, vor ein paar Tagen, erhielt ich eine sehr herzliche Nachricht auf dem Blog, wo ich mein Logbuch führe, von einer netten deutschen Frau, die ein Interview über mich gesehen hat als ich von München aus losgelaufen bin. Ihr Name ist Polina und sie sagte mir in der Notiz, dass sie mich gerne aufnehmen würde, wenn ich etwas Warmes essen oder sogar in ihrem Haus schlafen wollte. Ich bedankte mich sehr für ihre Gastfreundschaft, aber aufgrund der Einschränkungen wegen Covid hielt ich es für das Beste, sie am nächsten Morgen auf einen Kaffee zum Mitnehmen einzuladen!

Glücklicherweise nahm sie meine Einladung an und wir verabredeten uns zum Kaffee. Als ich mich zum Aufbruch bereit machte, bemerkte ich, dass ich nur einen Handschuh trug, ich hatte den anderen verloren und es nicht bemerkt… gerade jetzt bei so viel Schnee und Kälte. „Wenigstens habe ich noch einen Handschuh, das ist eine große Sache!“, dachte ich mir. Ich dachte mir, daß ich einen Handschuh an einer Hand benutzen und die andere Hand zum Aufwärmen in die Tasche stecken könnte, somit war mein Problem gelöst!

Polina kam früh, um unseren Kaffee zu holen, das erste Geschenk war ihr Lächeln, brachte aber zusätzlich noch ein Geschenk für mich mit.

Polina

Wollt ihr mal raten, was das Geschenk war? Derjenige, der „Handschuhe“ sagte, hatte Recht. Ja, sie gab mir weiche und warme Handschuhe, hergestellt mit Wolle von bayerischen Schafen, und da erlebte ich eines der Wunder dieser Reise!

Polina ist eine erstaunliche 70-jährige Frau und mit ihren Worten hat sie mich ermutigt und mir gezeigt, wie wir uns gegenseitig unterstützen und einen Unterschied im Leben des anderen machen können. Sie wollte mich treffen, um mir zu sagen, dass Menschen, die sich Herausforderungen wie der meinen stellen, die Zukunft aufbauen. Für sie ist es sehr ermutigend zu wissen, dass es auch in Zukunft Menschen geben wird, die mutig sind und große Reisen unternehmen. Sie zu treffen und ihren Worten zuzuhören war eine Lebenslektion und eines der besten Geschenke, die mir das Leben gemacht hat!

Manchmal erwarten wir, große Wunder zu erleben, wie die die in der Bibel berichtet werden, aber jeden Tag erleben wir Wunder, die zwar klein erscheinen mögen, aber sie sind es, die uns vor Traurigkeit, Einsamkeit und Mutlosigkeit bewahren. Es sind die Menschen und ihre Bereitschaft, Freundlichkeit zu teilen, die unseren Tag verändern und unser Leben berühren. 

Heute habe ich die meiste Zeit meiner Wanderung ohne Handysignal verbracht, da ich mitten in den Alpen, im Herzen der Berge, unterwegs bin. Ich habe mich schon oft zwischen diesen Felsen verirrt, aber selbst in der Kälte und im Schnee fühle ich mich mit diesem Ort verbunden. Ich kann die kleinen Kanäle sehen, durch die die Gletscher tauen und zu den Flüssen und Seen fließen. Selbst diese kleinen Kanäle haben eine Menge Kraft, das Rauschen des Wasserfalls gibt mir Kraft und Mut. Es ist die gleiche Stärke, die wir haben müssen, um angesichts der Herausforderungen des Lebens voranzukommen. 

Hier beginnt alles!!! Alle Seen, die ich gesehen habe, mit so viel Schönheit und Charme, beginnen hier oben, in den majestätischen Alpen. Wie wunderbar, dieses Naturschauspiel mitzuerleben!

Was mir heute Kraft gibt, ist das, was mir die Natur sagt, durch all die hier vorhandenen Ausdrücke. Es ist interessant festzustellen, dass viele Menschen die Stille der Natur schätzen, aber für mich spricht hier einfach alles zu mir. Der Boden, das Wasser, die Bäume, der Schnee, alles spricht direkt zu meinem Herzen. 

Die ganze Natur spricht zu mir.

I Monti sono maestri muti e fanno discepoli silenziosi (“Berge sind stille Meister und machen schweigsame Schüler“)

(Johann Wolfgang von Goethe)

Inspiriert von dem deutschen Philosophen, fühle ich mich wie ein treuer Schüler, der lernt, während er jedem Geräusch der Natur lauscht. 

Es ist unglaublich, denn gestern habe ich die Alpen aus der Ferne gesehen und sie kamen mir kleiner vor, aber heute, hier oben, sehe ich, wie klein wir neben diesen Größen sind, es ist ein unglaubliches Gefühl, diese Dimension zu spüren.

Die Wand des Hügels, den ich gewählt habe, ist so hoch, dass ich die Spitze nicht sehen kann, es ist, als ob die Alpen mir eine große Umarmung geben würden. Es ist erstaunlich, mit meinen Augen die Schöpfung der Mutter Natur zu sehen, bei diesem Erlebnis geht mein Adrenalinspiegel durch die Decke! Ich habe das Gefühl, dass es das ist, was mich antreibt, weiterzumachen, und auch wenn ich meinen Standort in Echtzeit an einige vertrauenswürdige Freunde sende, habe ich das Gefühl, dass es keine Planung gibt, die mich auf dieses ganze Spektakel vorbereitet.

Plötzlich, beim Gehen im Schnee, sank mein Fuß bis zum Knie ein, was für ein Schreck! Mir lief ein Schauer über den Rücken, ich dachte, jetzt werde ich hier bleiben. Zum Glück schaffte ich es, nach einigen Stunden der Angst und des Schreckens wieder herauszukommen. Ich hatte bald das Gefühl, dass es bergab ging, ich spürte, dass der Schnee weniger wurde und dass die Straße von da an besser werden würde. Eigentlich bin ich in eine Straße eingebogen, die mich hinaufführte, da sah ich die Skibahnen und dann waren sie verschwunden und ich machte mir wirklich Sorgen!

Ich befinde mich in einem der größten Naturschutzgebiete Europas und alles, was ich hier berichte, könnt ihr auch sehen und fühlen. Dieser Weg ist bereit, Besucher und Liebhaber eines bewussteren und beobachtenden Tourismus zu empfangen. Alle Orte, die ich hier zeige, können zu Fuß besichtigt werden und ihr müsst euch nicht an mein Tempo halten, sondern könnt eure Wanderung nach Lust und Laune planen, ihr könnt 10, 15 oder 20 Kilometer laufen, alles hängt von euch ab. 

Meine ganze Reise war geplant, um meine persönliche Herausforderung zu überwinden, ich stelle mich jeden Tag selbst auf die Probe, aber ich sehe, dass andere Reisende diese Wunder sehen und in ihrem eigenen Tempo folgen können, die Landschaften genießen und alle Details beobachten. Ich empfehle nicht, es im Winter zu tun, weil es gefährlich und schwieriger sein kann, aber für mich, als ich sah, wie mein Fuß im Schnee versank und ich die Kälte spürte, motivierte es mich noch mehr, weiterzumachen, die Angst, die ich spürte, vom Schnee verschluckt zu werden, gab mir mehr Kraft, aus dieser Not herauszukommen. So sehe ich diese Herausforderung. Mein Blut fließt im Angesicht von Gefahr und Angst so, das motiviert mich. Ich esse Angst zum Frühstück… hahahahahaha

Jetzt bereite ich mich darauf vor, die Grenze nach Österreich zu überqueren und meine Reise in Richtung meines geliebten Verona fortzusetzen. Die Zeit vergeht wie im Flug, aber ich lebe jede Minute mit Aufregung und Freude.

Mittenwald kam mir wie eine Fata Morgana vor, nach dieser Stadt gibt es nur noch Österreich, und ich darf nicht weiterlaufen!

Ich stehe hier vor dem Schild „Willkommen in Mittenwald“, einer schönen Stadt, die mir wunderbare Erinnerungen hinterlässt….

Auf Wiedersehen Bayern, mein Veneto erwartet mich, es war eine Freude, einen Fuß in ein so schönes Land voller positiver Energie und bezaubernder Orte zu setzen!

17 Kommentare

  1. Fantasticamente fantastico leggerti, sentire, annusare, vedere, toccare come fossi anch’io lì a catturare ogni secondo del giorno e farne tesoro per il mio cuore. Il Cammino cambia prospettiva così come ogni passo ti porta in un posto diverso; e fare da soli queste esperienze, questi viaggi, ti fa entrare nell’Innato dentro di noi, finalmente libero di manifestarsi per farci capire la Potenza, l’umile Potenza che ognuno ha dentro di se. Valeria B.

  2. Alessandra

    Buongiorno Jesus, ieri ci hai fatto stare in pensiero quando hai affrontato le Alpi, soprattutto conoscendo il tuo „inventare sentieri nuovi“ e senso di orientamento 😂😂😂😂
    Ma oggi con questa pagina di diario di bordo, ci porti ad aver viaggiato con te , facendoci vedere, oltre le difficoltà, le bellezze del luogo e il lavoro interiore che ne consegue.
    Un abbraccio grande e Buon Cammino.
    Ps0: continua a farci viaggiare nonostante le restrizioni ma… con prudenza😘

  3. Marilena Parravano

    Forza cara Jesus, sei una persona come poche, ammiro la tua tenacità ,certo anche i tuoi cambiamenti d’umore, ma questo fa di te una persona da ammirare e da prendere come esempio 😉💪,vai continua così e ti aspetto in Val’dadige

  4. Michela

    Ti ho seguito ieri in fb e mi hai fatto tanta tenerezza,io non farei mai un cammino da sola,stai attenta e copriti bene!! Ti guardo sempre, sei una forza, e ,con le tue parole la trasmetti anche a me! TI VOGLIO BENE JESUS!!😍😍😍

  5. Roberta Tamborini

    Ciao carissima!!
    Ti chiamo così perché ti sento vicina…
    Le tue emozioni verso la natura le vivo anch’io e molte volte sono le meraviglie della natura che ci aiutano ad affrontare e superare i nostri problemi.
    È bellissimo seguirti… anzi camminare con te sui sentieri della vita con le salite, le discese, i panorami che tolgono il fiato… Appena ho un momento libero guardo facebook per vedere dove sei e come stai.
    Ti ringrazio tanto per questo cammino che ci fa riflettere. Ti mando un grande abbraccio.

  6. Erika Soranzo

    Quante cose possiamo fare se non ascoltiamo la paura,essa ci pone i limiti alle nostre avventure o a qualsiasi cosa si voglia fare!!!
    Non servono,come dici tu,fare grandi cose ma provare a fare ciò che ci limita la nostra paura.
    Avanti tutta Jesus……ti aspettiamo nel nostro Veneto!!!!

  7. Sandra

    È bellissimo seguirti ogni giorno, ammirate te in mezzo a madre natura. Quanto mi manca camminare in mezzo si boschi, dove con la neve c’è un silenzio magico. O d’estate dove si assiste a concerti gratuiti . Grazie per tutto , soprattutto alla tua positività , che trasmetti. , un abbraccio forte ciao anima splendente

  8. Renata

    Jesus, le tue riflessioni sulla vita che racconti con i tuoi cammini fanno bene all’anima. Sono felice e ringrazio Dio di averti incontrato sulla mia strada.
    La forza che ti contraddistingue sono uno stimolo per chi , soprattutto in questo momento, ha paura di affrontare nuove sfide. Buon cammino. Un grande abbraccio

  9. Bruna

    Ti ho conosciuto in giro x il nostro Veneto, ho regalato ai miei nipoti il tuo meraviglioso diario ed ora ti seguo in questa pazza ma meravigliosa avventura. Sei una forza della natura……go Jesusleny, go!

  10. Luisa

    Ciao Jesus, è vero sei mezza matta, ma sei anche una forza della natura!
    Ti ringrazio per le emozioni che mi trasmetti e soprattutto per i tuoi video e diario, riesci a farmi vivere sensazioni come se io fossi lì a viverle con te. Grazie a te sto vivendo emozioni che difficilmente riuscirei a vivere, e non solo per via della pandemia.
    Un forte abbraccio e stai attenta, ti voglio bene Luisa

  11. Davide

    Ho seguito il tuo giro di tutti i comuni veneti tutti i giorni!! questo lo seguirò quando riesco, comunque passa el tempo e ti te ze sempre piu folgorá 😂😂😂no vojo portare sfiga, ma qua nevega nelle montagne venete 😁

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